Wie kommt der chinesische Heilpflanzenanbau nach Bayern?
Möglich wurde es durch eine Initiative von Dr. Fritz Fried, DECA, und Prof. Ulrich Bomme, Leiter des damaligen Bayerischen Landesinstitut für Pflanzenanbau und Bodenkultur. Die Idee: Heilpflanzen, die häufig in der Chinesischen Heilpflanzentherapie gebraucht werden, klimatisch in gemässigten Zonen wachsen und zu Liefer-Engpässen neigen, in Bayern zu kultivieren. Vorteil des bayerischen Anbaus zusätzlich: die lückenlose Dokumentation der Apothekerware von Aussaat bis zum konfektionierten Heilmittel. 20 Pflanzen kommen im ersten Wurf in die Auswahl. Das Ergebnis nach 20 Jahren Forschungs- und Anbauerfahrung sind 12 Anbau-Steckbriefe für deutsche Bauern.
Austausch mit Anbauern
Frau Prof. Heidi Heuberger ist hoch interessiert am Austausch mit Anbauern. Die Anbauanleitungen können nicht für jeden Boden gleich gut realisieren werden und erst die Erfahrungsbreite vieler Anbauer vervollständigt das Wissen um Saat, Aufzucht, Ernte und Verarbeitung.
Die Führung
Auf der Führung gräbt Bauer Weissenberger Junior immer wieder einzelne Pflanzen aus, oberirdische Triebe und Wurzelwerk werden begutachtet, sensorisch und kulinarisch getestet. Alle Anwesenden sind begeistert von der ihrer Qualität der Pflanzen und der fachlichen Entwicklungsarbeit der Anbauer, die nicht unerhebliche Mittel investiert haben in Know-How, Maschinen und deren Anpassung.
Mittag in der Klinik am Steigerwald
Zum Ausklang laden Dr. Christian Schmincke (Chefarzt und Geschäftsführer) und Doris Hofstetter, verantwortlich für Fortbildung in der Klinik, die Anwesenden zum Mittagessen in die Klinik am Steigerwald ein.
*DECA Gesellschaft für die Dokumentation von Erfahrungsmaterial der Chinesischen Arzneitherapie
September 2019 Chinesische Heilpflanzen made in Bavaria
Am 28.8.2019 trafen sich auf dem Gelände der Bauernfamilie Weissenberger aus Waigolshausen, Unterfranken, 20- 30 Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen der Heilpflanzenwelt: Frau Prof. Heidi Heuberger von der Landesanstalt für Pflanzenanbau, Dr. Fritz Friedl, Dr. Christian Schmincke (DECA*), Oberärzte der Klinik am Steigerwald und weitere DECA-Ärzte aus Bayern, Experten der Schweizer Heilpflanzenaufsicht und Großapotheker. Die Bauern Weissenberger hatten zu einer Feldführung eingeladen. Zu Sehen und zu Begutachten gab es ca. 10 Spezies.
Patienten berichten
Morbus Crohn
Annemarie K. Schülerin, Jahrgang 1990
Vor zwei Jahren, mit 15 Jahren, hat meine Krankheit angefangen. Ich bekam immer, nachdem ich etwas gegessen hatte, Bauchkrämpfe und musste auf die Toilette, zudem hatte ich oft Fieber. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter, denn meine vom Hausarzt verordneten Medikamente halfen nicht. Offensichtlich…
weiterlesenColitis ulcerosa
Sonja Amrhein Jahrgang 1972
Angefangen haben meine Beschwerden im Sommer 2001 mit Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Blut und Schleim im Stuhl. Nach einem wahren Ärztemarathon von Internisten über Orthopäden bis hin zu Gastroenterologen lautete dann nach der dritten Darmspiegelung im Januar 2002 die endgültige Diagnose Colitis…
weiterlesenColitis ulcerosa
Annett Pilgrim Apothekerin, Jahrgang 1966
Mein Name ist Annett Pilgrim. Ich bin 48 Jahre alt und seit 1997 selbständige Apothekerin. 2011 erwischte es mich kalt mit einem schweren Colitis ulcerosa Schub. Arbeits-und Lebensumstände ließen mich die Symptome nicht echt wahrnehmen und ich machte trotz allem weiter wie bisher. Da ich schon seit…
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