Diagnose chronischer Darmentzündungen nach chinesischen Kriterien

Wie bei jedem anderen Krankheitsbild, dass mit den alternativen Therapien der Chinesischen Medizin behandelt werden soll, steht am Anfang die chinesische Diagnose. Zwar liefern die schulmedizinischen Untersuchungen wertvolle Informationen, aber sie reicht nicht aus, um eine auf den Einzelfall passende chinesische Behandlungs-Strategie gegen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu entwickeln.

Die Chinesische Medizin begreift erkrankte Organe und einzelne Symptome immer als Teil eines Ganzen, dessen Balance gestört ist. Die Diagnose beginnt mit der Anamnese. Ärzte fragen gezielt nach Art und Vorgeschichte der Beschwerden, Ernährungsgewohnheiten, Ausscheidungen, Temperaturempfinden, seelischen Belastungen bis hin zu den ganz individuellen Veränderungen des subjektiven Befindens. Bei der Diagnose wird auch nach früheren Kinderkrankheiten und Infekten gefragt. Nicht selten sind Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erstaunt, dass ihre Masern, Windpocken oder ein Keuchhusten vielleicht etwas mit ihrer schweren Darmentzündung zu tun haben könnten.

Grundsätzlich stehen bei der Chinesischen Medizin nur sanfte Methoden wie Puls- und Zungen-Diagnose im Fokus. Sie helfen dem Therapeuten, feinste Körpersignale zu empfangen. So gibt zum Beispiel gibt die Pulstastung Aufschluss über Behinderungen des inneren Energieflusses etwa durch verborgene Spannungszustände oder durch ‚Kälte‘. Getastet wird an beiden Handgelenken an je drei Taststellen. Dabei geht es bei der Diagnose nicht nur um Rhythmus und Frequenz, sondern auch um Tastqualitäten: Ist der Pulsschlag weich, eng, schlüpfrig, oberflächlich oder tief? Etwa 30 Pulsqualitäten unterscheidet die Chinesische Medizin.

Anhand dieser Angaben und Informationen stellen die Ärzte die chinesische Diagnose und entwickeln einen Therapieplan auf den Grundpfeilern der alternativen Medizin.


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